v. Sarah Biasini, erschienen im Paul Zolnay Verlag, übersetzt aus dem Französischen v. Theresa Benkert

Eine vertane Chance
Zunächst einmal vielen Dank an den Verlag und lovelybooks für das Rezensionsexemplar.
Das Cover finde ich sehr gut, zeigt es doch Mutter und Tochter in ihrem eigenen, persönlichen Moment, in ihrer Zweisamkeit.
Ich bin mir nicht sicher, ob das Buch Anklageschrift an all die Menschen ist, die sie nur auf „die Tochter von….“ reduzieren, der Versuch ist sich bei ihrer Tochter zu rechtfertigen oder aber sich von einem Mutterbild zu verabschieden, dass es so nicht gab, da Romy Schneider, ihre Mutter viel zu früh verstarb, als dass sie sich gut an sie erinnern könnte.
Das Buch ist voll Empathie und Sehnsucht, Ängsten und Sorgen. Ich bin mir immer noch nicht sicher, warum Sie das Buch veröffentlicht hat. Aber ich glaube es wäre besser gewesen, sie hätte das Buch nicht veröffentlicht, sondern hätte es ihrer Tochter schenken sollen. So bleibt die Mutter von Sarah Biasini das was sie war: Ein unüberwindbarer Mythos.
Mit diesem Roman, der ohnehin nur 189 Seiten dünn ist, hat die Autorin ihrer Tochter sicherlich keinen Gefallen getan. Bleibt nur zu hoffen, dass Anna eines Tages mehr sein wird, als nur die Enkelin von Romy Schneider.