„Das Gold der Fugger“

Von Peter Dempf, erschienen im Bastei Lübbe Verlag

Ein unterhalsamer Roman

Zur Gesichte: 

Wir schreiben das Jahr 1516. Agnes‘ Vater war lange Zeit als Fuhrwerker in den Diensten der Fugger. Eines Tages aber wird ihm vorgeworfen, Gold gestohlen zu haben. Nicht zuletzt, weil der junger Patriziersohn, Georg,  ihn beschuldigt, reichen den Gerichtsherren drei Münzen als Beweis und als Grund, ihn hinzurichten. Agnes ist von der Unschuld ihres Vaters überzeugt und schwört herauszufinden, was wirklich geschehen ist. Heimlich schließt sie sich einem Fuggertross an und macht sich unter Lebensgefahr auf den Weg von Augsburg nach Prag …

Puh, ebenso viel Elend und Widerlichkeiten wie Agnes erlebt sind mehr als heftig.

Der Roman ist frei erfunden, jedoch recht gut und kurzweilig als auch spannend geschrieben. Da scheint es so, als wäre Agnes eine Katze mit 7 Leben.und so beginnt das Katz-und-Maus-Spiel um Agnes zumal Frauen zur damaligen Zeit mehr oder weniger wie „Freiwild“ behandelt wurden.

Das Buch umfasst knapp 400 Seiten und unterhält mich wirklich gut. Ingesamt sin die Charactere sehr stark beschrieben und trotz meiner, sich änderten Vermutungen, bleibt bis zum Schluss offen, Wer denn nun eigentlich der Tater/ die Täter und Opfer sind. Für mich bleibt einzig und allein Agnes, als einziges Opfer zurück.

Schweres Frauenschicksal im Mittelalter. Eine durchaus unterhaltsame Geschichte.

“Gezeitenmord“

Von Dennis Jürgnsen, erschienen im Kiepenheuer & WitschVerlag, aus dem Dänischen übersetzt vob Ulrich Sonnenberg

Vielen Dank an Netgalley und den Kiepenheuer & Witsch Verlag für das Rezensionscemplar.

Guter Krimi

Lykke Teitd und Kommissar Rudolf Lehmenn, genannt Rudi ermitteln in einen Mordfall, der genau auf der Grenze Deutschland/Dänemark geschieht.

Zur Sache:
Bei einem Spaziergang im Watt machen der Lehrer Lasse und sein elfjähriger Schüler Villads im dichten Nebel einen grausamen Fund: Im festen Sand des Meeresgrundes steckt die Leiche eines Mannes. 
Es ist Lykke Teits erster eigener Fall – endlich darf sie die Ermittlungen in einem Mordfall leiten. Dass sie den Toten kannte und er sich verfolgt fühlte, verschweigt sie. Da die Leiche im Watt auf der Grenze zwischen Dänemark und Deutschland gefunden wurde, wird ihr Rudi Lehmann aus Flensburg zur Seite gestellt. Die beiden sehr ungleichen Ermittler verstehen sich auf Anhieb. Ihre Untersuchungen konzentrieren sich auf das kleine Dorf Melum, in dem jeder jeden kennt. Lykke und Rudi ermitteln nicht nur in diesem Mordfall: Villads ist seit dem Fund der Leiche spurlos verschwunden. Es ist nicht das erste vermisste Kind im Dorf. Wer weiß was? Und konnte sich Villads wie sein Lehrer vor der einsetzenden Flut an Land retten?
Die neue Reihe um die beiden sympathischen Ermittlerfiguren.

Für mich ein durchaus erwähnenswertes Buch. Der Schreibstil ist so, wie er mir gefällt, die Charaktere sind ehrlich und glaubhaft dargestellt und das Cover ist gut gewählt. Alles in Allem ein rundum guter Krimi.

„Thirteen“

Von Steve Cavanagh, erschienen im Goldman Verlag, überetzt von Jörn Ingwersen

Endlich mal ein guter Thriller mit kleinen Abstrichen

Endlich mal ein Thriller nach meinem Geschmack, wenngleich ich etwas abziehe aufgrund der Tatsache, dass hier und da einfach Morde geschehen, welche weniger oder gar nicht ins Gewicht fallen.

Ich bin mit der Arbeit Sprache und Schreibstil super einverstanden. Die Sprache als auch der Schreibstil sind meine Favoriten. Das Cover hätte ein wenig mehr von Thriller vertragen und weniger Aufkleber wären mehr. (Aber ich glaube dafür kann der Autor nichts). Das war soweit alles zum Cover.

Nun zur Geschichte:

Es ist ein wirklich spektakulärer Mordfall. Doch der Killer steht nicht vor Gericht. Er sitzt in der Jury. Der New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn soll Amerikas prominentesten Mordverdächtigen vor Gericht vertreten: Robert »Bobby« Solomon – jung, attraktiv und der Liebling von ganz Hollywood. Eddies Klienten zählen normalerweise nicht zu den Reichen und Schönen. Aber wenn er von der Unschuld eines Angeklagten überzeugt ist, tut Eddie alles, um ihn freizubekommen. Und er glaubt Bobby, dass dieser nichts mit dem Mord an seiner Frau und deren Liebhaber zu tun hat, obwohl alle Beweise gegen ihn sprechen. Der Fall scheint aussichtslos, bis Eddie erkennt: Der wahre Killer sitzt in der Jury.(Quelle:www.hugendubel.De)

Der Thriller nimmt seinen Lauf spannend geschrieben, toll umgesetzt und er hat die richtige Länge. Mit etwas über 400 Seiten ist er perfekt. toller Thriller soweit; mehr will ich zum Buch nicht sagen. einfach lesen, es lohnt sich!

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„Die Nanny“

Von Gilly MacMillan, erschienen im Blanvalet Verlag, übersetzt aus dem Englischen von sabine Schylaski

Spannung und Thriller, na ja.

Ich habe viel über das Werk gelesen und viel Positives. Der Schreibstil ist leider absolut nich Meins, aber ab der Hälfte habe ich mich mit ihm arrangiert. 

Aber 2/3 des Buches waren für mich nur langweilig, keine Spannung, selbst die Protagonisten waren blass und beinahe schon fade dargestellt.

Dabei ist der Plot, ein wirklich Guter und was hätte man aus der Geschichte nicht Alles machen können.

Zur Geschichte :

Jocelyn kehrt mit ihrer Tochter nach dem Tod ihres Mannes nach England zurück. Ihre Mutter lebt noch dort auf dem Landsitz Lake Hall, Ein Leben lang vertrug sich Jocelyn nicht mit ihrer Mutter sondern vielmehr mit ihrer Nanny Hannah. Bis diese auf seltsame Weise und Übernacht vor vielen Jahren einfach verschwindet. Was passierte damals Nachts? Und ist die Fremde, die eines Tages plötzlich in Lake Hall anklopft wirklich die Nanny Hannah von damals? Fragen über Fragen! 

Inhaltsangabe und Klappentext versprechen Spannung und einen Thriller. Ich finde den Roman nicht so „nervenzerreißend“, wie der rote Aufkleber auf dem Buch behauptet.

Spannend wird es erst die letzten 80 Seiten wieder. Der Schluss war aus meiner Sicht sehr gut.

Das wars auch schon wieder. Danke fürs Lesen meiner Rezension und wie immer, das ist nur meine Meinung.

„Grimmbart“

Der Krimi von Volker Klüpfel ind Micheal Kobr als Hörbuch in der ungekürzten Autorenfassung mit Christian Berkel, eine Osterwold Hörbuch Produktion, Hörbuch Hamburgverlag.

Hervorragend gelesen/ gesprochen von den Autoren selbst

Wieder ein “Kluftinger-Krimi“ (breits Nr.8) der logischerweise im Allgäu spielt.
Das Cover lässt viel Platz für Mutmaßungen/Interpretationen, ist aber durchaus gut gewählt. Der Schreibstil ist wie immer flüssig und dieses Mal habe ich es als Hörbuch bei bookbeat gehört und allein die Stimmen sind senationell. Ein wahres Vergnügen zuzuhören. Man muss den Kluftinger einfach mögen, vorausgesetzt der Allgäuer Dialekt liegt einem oder man mag ihn eben nicht, was ich mir kaum vorstellen kann.

Herzig, knorrig und manchmal einfach scheinbar mürrisch (aber so ist der Allgäuer nun mal), gesprochen von dem Allgäuer Autorenteam und Christian Berkel noch dazu, dann ist das locker die halbe Miete des Erfolgs.

Das Ganze ist wieder gespickt mit Fettnäpfchen, in die unser Kommissar fleissig tritt, sowie mit Dialogen, die es faustdick hinter den Ohren haben. Auch der Kriminalfall ist nicht schlecht gewählt, denn dieses Mal spielt das Ganze auf einem verarmten Allgäuer Adelssitz eines Barons mit einem eigenem Märchenwald in Bad Grönenbach und man erfährt einiges über das Allgäu, was auch wirklich jedes Mal gut recherchiert ist.

Für mich zwar nicht der Beste der “Kluftinger-Reihe“, aber er ist unterhaltsam und macht Lust auf Weitere.

„Verschließe jede Tür“

von Riley Sager, erschienen im dtvVerlag, übersetzt aus dem amerikanischen von Christine Blum

Spannender Thriller und einfach gut

Ich hatte diesen Thriller schon länger auf meinem SUB zu liegen und immer wieder nach hintern geschoben. Schade eigentlich, denn der Thriller ist es aus meiner Sicht wert gelesen zu werden.

.Worum gehts:

Jules hat in NewYork einen phantastischen Job ergattert. Sie muss nur ein Appartement hüten. wären dazu nicht auch einige Regeln: Sie darf z.b. keinen Besuch empfangen, muss jede Nacht in diesem Appartement schlafen und darf mit niemanden darüber reden. auch dann nicht, wenn sich gleich in der ersten Nacht mysteriöser Dinge geschehen. Und das alles für 1000 $ / Woche. Da Jules ohnehin wiedermal knapp bei Kasse ist, willigt Sie in den Job ein. Schon kurz darauf merkt sie, dass irgend etwas mit dem Haus, dem durch sie bewohnten Appartement und den anderen Bewohnern etwas nicht stimmt. Nur was? Darauf kommt sie scheinbar zu spät….

Der Thriller hat knapp 400 Seiten, genau die richtige Länge und er ist gut und wirklich flüssig geschrieben. die Kapitel sind nicht allzu lang, was einem zügigen Lesen sehr entgegen kommt. Zwischendurch dachte ich mir zwar mal kurz “ich breche nun ab“, wenn hier nix passiert, aber der Spannungsbogen wird erst ganz leicht und dann bis zum Bersten gespannt und somit bin ich dran geblieben und so entwickelte sich ein „pageturner“ den ich nicht mehr weglegen konnte. Liebe Leser, einfach dran bleiben es lohnt sich. Ich wollte dann endlich wissen, was sich hinter diesem Haus und seinen Gerüchten verbirgt.

Ich war aber wiedermal auf der falschen Fährte, was mir echt gut gefallen hat. Einige falsche Spuren werden gelegt und lange kam ich überhaupt nicht auf die Idee, was sich hinter alle dem Mysteriösen so verbergen könnte.

Am Ende war ich ob des Verlaufs echt etwas „schockiert“ aber es gehr dann dem Ende wirklich rasant entgegen.

Für alle Thriller-Fans ein absolutes “muss“ und der Thriller ist es wirklich wert gelesen zu werden. Eine absolute Leseempfehlung.

„Wenn Du mir gehörst“

von v. Michael Robotham, erschienen im Goldmann Verlag, übersetzt aus dem Englischen v. Kristian Lutze

Spannender Thriller bis zum Schluß

Guter Thriller bis zum Schluss

Es ist mein erster Thriller von Michael Robotham und ich bin nicht enttäuscht worden.

Worum geht es:

Der jungen Londoner Polizistin Philomena McCarthy, von Freunden/Freundinnen und Kollegen einfach Phil genannt., steht eine große Karriere bevor. Bis sie zu einem Fall häuslicher Gewalt gerufen wird. Denn der Täter ist ein hochdekorierter Detective, der seine Geliebte Tempe schwer misshandelt hat. Als Phil diese zu schützen versucht, wird sie vom Dienst einstweilen suspendiert. Zumindest Tempe zeigt sich dankbar: Die beiden Frauen werden trotz Warnungen enge Freundinnen und sind bald unzertrennlich.

Doch allmählich wird Phil misstrauisch: Etwas an der Geschichte von Tempe scheint nicht zu stimmen. Ist Tempe wirklich ein unschuldiges Opfer? Spätestens, als eine Leiche in Phils Umfeld auftaucht, weiß sie nicht mehr, wem sie trauen kann.

Das Cover ist zeitlos und macht dennoch neugierig. Es ist ein Cover, dass mich im Buchladen ebenso anspringt wie auch als Ebook. Es hat etwas Geheimnisvolles, etwas Gruseliges.

Der Schreibstil liegt mir. Er ist knackig und gut gewählt, so dass man langsam in die Geschichte mit hineingezogen wird. Der Spannungsbogen ist gut, denn was als langsame Geschichte anfängt endet in einer Überraschung, mit der ich niemals gerechnet hätte. Immer wenn ich davon ausging, “nun bin ich hinter ein Geheimnis gekommen“ wird der Plot wieder flotter und ich bin wieder auf der falschen Fährte.

Und so bleibt es wirklich interessant und wird dann zu einer, finde ich, rasanten Fahrt durch die Geschichte der drei/vier Hauptprotagonisten; das ist ebenfalls ein Umstand der mir gut passt. es sind nicht all zuviel Personen, welche im Plot vorkommen, diese sind aber zunächst warmherzig und ehrlich dargestellt und ich habe das Gefühl sie zu kennen. auch die an manchen Stellen vorherrschende Naivität nehme ich den einzelnen Protagonisten ab, obwohl ich es manchmal nicht verstehen kann.

Mit voranschreitenden Kapiteln erhöht sich auch die Spannung, die Psychospielchen und es wird rasanter und klarer, so denke ich, aber weit gefehlt. Rasant ja, klarer nein. Erst ziemlich zum Schluss „fällt bei mir der Groschen“, wie alles zusammenhängt. Allerdings gibt es zum Schluß eine Überraschung, mit der ich im Leben nicht gerechnet habe.

Aus meiner Sicht ein guter, wenngleich ein bisschen langatmiger, dennoch unterhaltsamer Thriller, der sich mit jeder Seitenzahl lohnt.

Für mich eine Leseempfehlung und vielleicht auch ein “Must-read“ für alle Thrillerfans.

„Die Wahrheit über ihn“

von Greer Hendricks u. Sarah Pekkanen, erschienen im Rowohlt Verlag, übersetzt aus dem Engkischen von Alice Jakubeit

Ein wirklich guter Plot, aber aus meiner Sicht schlecht umgesetzt

Es hätte ein toller und großartiger Thriller werden Können, aber so habe ich mich durch 180 von 270 Seite gequält in der Hoffnung, dass noch einmal etwas Spannendes geschehen würde. aber der Gefallen wurde mir nicht getan und so langweilte mich das Buch und ich brach es ab.

Zur Story:

Vanessa: Das perfekte Leben, das war einmal. Seit der Scheidung von Richard ist sie ein Wrack. Nur ein Gedanke hält sie aufrecht: seine Hochzeit mit der anderen zu verhindern.
Nellie schwebt im siebten Himmel: Ausgerechnet sie, die alles andere als ein aufregendes Leben führt, hat sich der attraktive, charismatische Richard ausgesucht. Alles wäre perfekt, gäbe es da nicht Dinge, die aus dem neuen Heim verschwinden. Und diese Frau, die sie beobachtet.
Emma: «Ich weiß, du wirst mir nicht glauben, aber du musst die Wahrheit über Richard erfahren.» So beginnt der Brief, den sie eines Tages erhält. Emma ist skeptisch, jeder weiß, dass Nellie von Richard besessen ist. Und wohin das führen könnte (Quelle: Kurzbeschreibung des Buchs)

Grundsätzlich ist hier reichlich Stoff, für Spannung, Action und Cliffhanger, aber leider wird jede gute Chance vertan, diese zu nutzen.

Und so erfahre ich zwar jede Menge von Vanessa, aber irgendwann langweilt mich diese Frau. ich kann es fast nicht mehr ertragen, wie sie vor sich hin leidet. Sicherlich ist eine Depression eine ernstzunehmende Krankheit, aber auf 180 Seiten sich immer zu wiederholen wie toll und schön alles gewesen ist, ohne im Plot irgendwie weiterzukommen, war mir dann einFach nicht genug. sorry.

Aus meiner Sicht zu langatmig und ohne Spannung erzählt. leider verschenkte Zeit dieses Buch zu lesen.

„Herzblut“

v. holger Klüpfel und MichaelKobr, ersienen im Knaur TB Verlag

Wieder spannend bis zum Schluss; entweder man mag den “Klufti“, oder auch nicht!

Ich geb‘s ja zu, dass ich die Kluftinger-Krimis einfach gut finde. Es ist nicht so ansrengend geschrieben, humorvoll. mit den Sorgen und Nöten der jeweiligen Charakteren gespickt, und es gibt noch einen Kriminalfall dazu, der es dieses Mal in sich hat.

Zur Geschichte des siebten “Kluftinger-Krimis“:

Kluftinger ist sich sicher: Bei einem anonymen Handyanruf, der ihn ausgerechnet während einer Pressekonferenzen seines Chefs erreicht, wird er Zeuge eines Mordes. Dies komme nur von den „Alpträumen von zu viel Schweinsbraten“ behaupten die Kollegen süffisant, und so ermittelt Kluftinger auf eigene Faust und findet am vermeintlichen Tatort jede Menge Blut, aber keine Leiche.

Da überschlagen sich die Ereignisse: Mehrere brutale Mordfälle, anscheinend ohne Zusammenhang, erschüttern das Allgäu. Als dann doch noch der Großteil des abgängigen Toten auftaucht und Kluftinger endlich herausfindet, was all die Verbrechen verbindet, ist es fast schon zu spät … 
Dabei steht er auch privat unter Druck: Seit Tagen leidet er unter heftigem Herzstechen und befürchtet sofort das Schlimmste. Eine demütigende Untersuchung bei Erzfeind Doktor Langhammer scheint das zu bestätigen. Doch der Kommissar ist entschlossen, das Ruder noch einmal herumzureißen. Aber ob fleisch- und kässpatzenarme Ernährung und ein Yogakurs da die richtigen Mittel sind?

(Quelle; Amazon.de)

Wieder einmal begeistert mich die Art und Weise, wie der Krimi geschrieben ist. Ja mit der Zeit kennt man die Charaktere , die einem ans Herz gewachsen sind, mit all ihren Ecken, Kanten und auch Sorgen und Nöten. Sei es im Beruf oder privater Natur. und in beiden Fällen hat unser Kommissar Kluftinger dieses mal mehr als genug davon mit sich herumzuschleppen.

Humorvoll bis ernst beschreiben die Autoren, wie sich das Team von der Kripo Kempten so langsam und spannend dem Finale nähert. Wieder gespickt von Wendungen, die ich so nicht erwartet habe.
Und dieses Mal mit einem starken Show-down, spannend bis zum Schluss.

Wer einen leichten, humorvollen aber dennoch verstrickten Regionalkrimi sucht, ist hier goldrichtig. Vor allem, dass im Anhang befindliche Wörterbuch “Allgäuerisch-Deutsch, Deutsch -allgäuerisch“ ist sehr lesenswert.

Eine klare Leseempfehlung.

„Blut schweigt niemals“

v. Stephan Harbort, erschienen im Droemer TB Verlag

Interessant und spannend geschrieben. ein Muss für „true crime Fans“.

Das erste Sachbuch zum Thema Cold Cases – Pflichtlektüre für alle True-Crime- und Krimi-Fans!
Die Akten „setzen schon langsam Schimmel an“ in den Archiven, so lange liegen die Fälle zurück. Und dennoch sind viele, allein in Deutschlanf ca. 1200 Fälle, noch immer ungeklärt.

Wenn keine Spur zum/zur Täter:In führt, wenn nichts mehr geht, wenn die Ermittlungen eingestellt werden müssen, dann spricht man von einem „Cold Case“. Die Gerichtsakten der „kalten Fälle“ vergilben in den Archiven der Ermittlungsbehörden, dicke, prall gefüllte Stehordner voller grausiger Details, mit Bildern blutbesudelter Leichen, zertrümmerter Schädel oder abgetrennter Körperteile. Und auf der letzten Seite findet sich stets der obligatorische Vermerk des Staatsanwalts: „Ein Täter konnte nicht ermittelt werden. Das Verfahren wird vorläufig eingestellt.“
Etwa 95 Prozent aller bekanntgewordenen Morde werden aufgeklärt. Zehn bis 20 Tötungsdelikte können pro Jahr hierzulande nicht aufgeklärt werden. Über tausend Fälle in den vergangenen Jahrzehnten. Diese „Cold Cases“ werden von Spezialisten der Mordkommission bewertet, ob Hinweise übersehen oder Ermittlungsansätze nicht erkannt worden sind, oder ob nun nach all den Jahren mit neuester Kriminaltechnik alte Asservate erfolgversprechend untersucht werden können.
In seinem Buch erzählt Stephan Harbort spektakuläre Cold Cases, die in der jüngeren Vergangenheit in Deutschland aufgeklärt werden konnten, und spricht dabei alle Facetten dieses Themas an – authentisch, spannend, empathisch, informativ.
Stephan Harbort, Jahrgang 1964, ist Kriminalhauptkommissa, führender Serienmord-Experte und Bestseller-Autor. Er sprach mit mehr als 50 Serienmördern, entwickelte international angewandte Fahndungsmethoden zur Überführung von Gewalttätern und ist Fachberater bei TV-Dokumentationen und Krimi-Serien.

(Soweit die Kurzbeschreibung des Buches)

Ein wirklich interessantes Buch. geschrieben ohne Schnörkel und ohne Schi-Schi.

Es wird nichts beschönigt, nichts dazugedichtet, nichts weggeleassen. Es ist einzig auf Tatsachen aufgebaut. Interessant, wie die Kriminaltechnik mit den neuesten Methoden, nach all den Jahren, es schafft die Fälle (meistens) aufzuklären. Dies geschieht allerdings nur dann, wenn ausreichend Zeit dafür vorhanden ist, oder die vermutlichen Verdächtigen noch leben.

Leider sind es auch Fälle, bei denen den Täter:Innen kein Mord bewiesen werden kann und somit gilt es nur als Totschlag, und der verjährt nunmal nach 20 Jahren. Leider. somit können die Täter:Innen nicht jedesmal belangt und “dingfest“ gemacht werden und leben weiterhin unter uns.

Meine Nachbarin, das unbekannte Wesen.


im Anhang befindet sich zusätzlich eine äußerst interessante und aufschlußreiche Statistik.

Ein tolles, kurzweiliges Sachbuch und eine absolute Leseempfehlung !