Von Marie Reiners, erschienen im Fischer Verlag

Skurill und extrem schwarzer Humor, toll!
Bärbel Böttcher ist 54 Jahre, ledig hat keine Kinder aber eine Hündin namens Frieda. Und beide leben abgelegen am Rande der Stadt. Bärbel ist eine Eigenbrötlerin, findet das gut, meidet Kontakte zu anderen Menschen und ist am liebsten mit ihrer Hündin allein. Das war auch gut so, bis zu dem Tag, an dem Bärbel beim Gassi gehen ein Stöckchen für Frieda findet, was allerdings im Auge eines toten Mannes steckt. Das bedauert Bärbel zutiefst, denn es wäre das perfekte Stöckchen für Frieda.
Bärbel und ihr Hund stapfen am Tatort umher, bevor sie dann die Polizei informieren. Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf und ab dem Zeitpunkt verändert sich Bärbels Leben schlagartig.
Marie Reiners ist hier ein leicht zu lesender, irrwitzig, skuriller Krimi gelungen. Ein Buch dass sich ob seines flüssigen Schreibstils sehr gut lesen lässt und ist für mich ein gutes Buch zur Unterhaltung für zwischendurch. Ich habe mich köstlich amüsiert.
Bärbel finde ich wirklich schrullig. Manchmal wirkt sie einfältig ob der Einsamkeit in der sie lebt und dann wiederum ist sie so gewieft und hat schräge Ideen, um aus dieser Geschichte wieder heraus zu kommen, in die sie sich aber immer weiter hinein bugsiert, da ihr immer noch mehr schräge Situationen und Entscheidungen das Leben schwer machen. Zugegeben, ihre Ideen führen dann nicht immer zum gewünschten Erfolg.
Bärbel verstrickt sich immer weiter in den Mordfall, entdeckt Zusammenhänge, kommt hinter die Geschichte und wird am Ende selbst von der Polizei gesucht und ist dann plötzlich auf der Flucht; aber nicht allein, denn nicht nur ihre Hündin ist bei ihr.
Eine turbulente, schwarze Komödie, die mir richtig gut gefallen hat.